Worldtour - Asien

 

Stanley Cup 2011 - Hongkong

Das Hamburg Syndicate ist nach 15 Jahren nach Asien zurückgekehrt. [Kurzbericht]

Weitere Impressionen sind in den News und in unserer Facebook Gruppe zu finden.

 

 

 

1994 Yue Yang

Hamburg Syndicate paddelt (ausserhalb der Wertung) auf der Chinesischen Staatsmeisterschaft in Yue Yang (VR China)

[Fotogalerie Yue Yang 1994]

 



1993 Euroasiertour - Hong Kong / Penang /Singapore / Taipei

"Der Ritt auf dem Drachen"
Das Team des "Holsten Hamburg Syndicate" auf Ihrer ereignisreichen, von Erfolg gekrönten Tournee durch Penang, Singapur, Taipeh und Hong Kong.



Drückende Hitze liegt über dem Hsin Tien-River in Taipeh. Auf dem schmutzigtrüben Wasser herrscht gespannte Ruhe - auffällig für diese hektische Stadt - nur die knappen Kommandos der Starter unterbrechen die Stille: "Holsten backup! ... Kagoshima forward! ... attention! ... go!" Zwei mal 20 Paddel wühlen das Wasser auf, langsam setzen sich die schweren Boote mit dem Drachenkopf in Bewegung und liefern sich ein erbittertes Rennen 400 Meter lang flußaufwärts. Das Boot auf der linken Bahn ist als erstes an der Zielboje, der "Flagcatcher" reißt die Flagge hoch: "Holsten-Hamburg Syndicate", das Team aus Deutschland, hat gegen Japan sein erstes Rennen auf dem internationalen Drachenboot-Turnier von Taiwan, Republic of China gewonnen. Das bedeutet noch nicht den Sieg, denn pro Runde werden immer zwei Rennen direkt nacheinander gefahren. Bei praller Sonne und glühender Hitze kann sich gerade für Mannschaften aus anderen Klimazonen im zweiten Durchgang der Spieß sehr schnell umdrehen - der Körper verliert rasch an Wasser, bei den meisten "Foreign Teams" begünstigt durch die unvermeidbaren Magen-Darm-Infektionen. jeder Start erfordert Zähigkeit und Überwindung, aber es geht voran, Schritt für Schritt gegen die Philippinen, dann gegen ein örtliches Team bis zum Halbfinale. Der Gegner heißt England und ist r den zweiten Platz favorisiert, die Folge ist das wohl spannendste Rennen, in dem das Holsten Team quasi "mit der Brechstange" um Sekundenbruchteile siegt. Im Finale sollen die Paddler aus Hamburg allerdings ihren Meister kennen lernen: die kanadische Mannschaft hat Profi-Niveau und verbucht den ersten Platz. Die Siegerehrung verzögert sich ein wenig, denn das Klima kennt hier keine Nuancen: Auf brütenden Sonnenschein folgt üblicherweise die Sintflut. Wo eben noch die Teams im Gras lagerten, bahnt sich jetzt ein spontan entstandener Strom seinen Weg ins Flußbett, doch schließlich werden die Pokale übergeben, untermalt durch scheppernde Marschmusik einer Kapelle aus uniformierten Schülerinnen. Drachenbootrennen mit ihrer zweitausendjährigen Tradition haben in ganz Südostasien Volksfestcharakter. Politiker und VIPs stehen auf der Bühne und nehmen die Parade ab, dokumentiert vom staatlichen Fernsehen, dessen Kameramann offenbar besondere Freude an der zwei Meter großen, aufblasbaren Holsten-Flasche entwickelt, die nach dem Zieldurchlauf ins Boot geworfen wurde und auch sonst ständig über den Turnierplatz geistert. Der zweite Platz in Taipeh war einer von mehreren Erfolgen der "Euroasia-Tour'93" der Hamburger Paddelmannschaft, die für das norddeutsche Bier auf internationalen Wettkämpfen antritt. Zuvor konnten in Penang (Malaysia) bei verschiedenen Competitions ein zweiter und ein fünfter Platz errungen werden. Bei den Rennen in Singapur bedeuteten diverse Infekte und Erschöpfungszustände in der zweiten Runde das Aus. Vier Turniere innerhalb von zwei Wochen im tropischen Raum und dazu ungezählte Flüge durch manche Zeitzone forderten ihren Tribut. Hinzu kam, dass das Wasser der Rennstrecken mit mitteleuropäische Vorstellungen von Hygiene und Umweltschutz meistens unmöglich zu messen ist. So auch in Hongkong. Dieses wohl bedeutendste Turner gilt als die inoffizielle Weltmeisterschaft, zu der alle namhaften Mannschaften über den halben Globus anreisen. Entsprechend aufwendig ist das Festival organisiert: Die elektronische Anzeigetafel, Begleitprogramm und Medienspektakel vermitteln einen professionellen Eindruck. Allerdings gehören Kenterungen im Hafenbecken vor Kowloon zur Tagesordnung. Denn zum einen herrscht starker Seegang, zum anderen sind die Boote für Einheimische mit geringern Durchschnittsgewicht bemessen. Das erste Trainingsrennen mit voller Besatzung endete deshalb für Hamburg nach 100 Metern unterhalb der Wasserlinie. Die "Foreign Teams" können mit kaum mehr als 16 oder 18 Paddlern fahren, was von vornherein einen gewissen Nachteil bedeutet. Nach einem guten Anlauf im ersten Rennen (3. Platzierung) erfehlten die Hamburger auf diese Weise das Semifinale um einige Sekundenbruchteile. Jede Teilnahme an einem Wettkampf brachte in erster Linie aber neue Erfahrungen und völkerverbindende Kontakte mit Sportlern aus aller Welt

[Fotogalerie Hong Kong 1993] [Fotogalerie Penang 1993]
[Fotogalerie Singapore 1993] [Fotogalerie Taipei 1993]

 

1992 Kota Kina

Hamburg-Syndicate in Kota Kina
[Fotogalerie Kota Kina 1992]